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Rezensionen juristischer Literatur

Kommentar zum Außenwirtschaftsrecht

Niestedt, Außenwirtschaftsrecht, Erstauflage, 2025, C.H.Beck

Abbildung von Niestedt | Außenwirtschaftsrecht | 1. Auflage | 2025 | beck-shop.de

Marian Niestedt (Hrsg.)

Außenwirtschaftsrecht

Außenwirtschaftsgesetz, Außenwirtschaftsverordnung, Sanktionsdurchsetzungsgesetz, Verordnung (EU) 2021/821 (Dual-Use-Verordnung)

Kommentar

Buch. Hardcover

Erstauflage

München: C.H.Beck, 2025, XXIX, 1226 S., 179,00 Euro inkl. MwSt.

ISBN 978-3-406-71160-2

www.beck-shop.de

 

Das Außenwirtschaftsrecht regelt den Wirtschaftsverkehr eines Staates mit fremden Staaten unter besonderer Berücksichtigung der eigenen sicherheits-, außen-, wirtschafts- und handelspolitischen Belange. Um diese effektiv schützen zu können, bedarf es staatlicher Eingriffe, die den – an sich freien – Wirtschaftsverkehr in notwendigem Maße beschränken, soweit dies notwendig und erforderlich ist. Dieses Rechtsgrundlagen werden angesichts der weltpolitischen Entwicklungen häufig geändert.

Außenwirtschaftsrechtliche Beschränkungen treten zumeist in Form von Verboten – auch in Form von Sanktionen – oder Genehmigungsvorbehalten auf. Daneben kann der Wirtschaftsbeteiligte im Rahmen sonstiger Überwachungsmaßnahmen beispielsweise zur Vorlage besonderer berechtigender Warenbegleitpapiere oder zur Meldung bestimmter Vorgänge verpflichtet werden.

Die heute bestehenden außenwirtschaftsrechtlichen Beschränkungen für die Bundesrepublik Deutschland als Wirtschaftsgebiet sind sowohl nationalen als auch unionsrechtlichen Ursprungs.

Als nationale Reglementierungen sind das Außenwirtschaftsgesetz (AWG) und die Außenwirtschaftsverordnung (AWV) zu nennen. Darüber hinaus wird das nationale Außenwirtschaftsrecht in immer größerem Umfang durch das vorrangige EU-Recht überlagert, sodass den nationalen Reglementierungen in einigen Bereichen – beispielsweise auf dem Gebiet der Dual-Use-Güter – nur noch der Status ergänzender Bestimmungen zukommt. Dies ist Gegenstand dieses Kommentars.

Der neue Kommentar bringt Licht ins Außenwirtschaftsrecht, er ist kompakt und anwendungsbezogen, geschrieben von Experten und er ist auch detailgenau im Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht.
Bei der Aus- und Einfuhr von Waren und Dienstleistungen sowie der Übertragung von Know-how, vor allem im Verhältnis zu Nicht-EU-Partnern, müssen Wirtschaftsunternehmen und Forschungseinrichtungen eine Vielzahl gesetzlicher Schranken beachten, etwa im Sanktionenrecht oder bei Sanktionslistenprüfungen (Lieferungen sind nicht unbeschränkt möglich).
Dieser neue Kommentar entwirrt den Vorschriftendschungel. Er erklärt anhand der vier zentralen Gesetze und Verordnungen Voraussetzungen und Funktion möglicher Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, erläutert Verfahrensschritte und Rechtsbehelfe und klärt Zweifelsfragen, die sich in der Praxis tagtäglich stellen. Auch die straf- und ordnungswidrigkeitenrechtlichen Probleme, etwa die Wirkung sogenannten Blankettnormen, werden ausführlich und praxisgerecht dargestellt.
Das neue Werk  erläutert neben der neugefassten Dual-Use-VO (VO 2021/821) das AWG, die AWV und das SanktDG und dokumentiert alle Anlagen und Anhänge. Aktuell berücksichtigt sind das Gesetz zur Änderung CWÜ-AusfG sowie außenwirtschaftlicher Vorschriften und die 21. AWV-ÄndVO. Auf Embargomaßnahmen, etwa im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, wird speziell eingegangen.

Der Kommentar schafft Klarheit in einem Bereich, der schwer zugänglich ist, aber im Vertriebsrecht eine enorme Relevanz besitzt.

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