Datennutzung zu Informationszwecken ist grundlegend für die Informationsgesellschaft. Die erste Auflage dieses interessanten Kommentars war 2017 unter dem Titel „IWG. Informationsweiterverwendungsgesetz“ (2006, 2015) erschienen, damals noch beruhend auf einer nationalen Rechtsgrundlage. Das DNG (Datennutzungsgesetz) hat das IWR abgelöst und trat am 25.07.2021 in Kraft. Die Gesetzesfassung beruht nunmehr auf Unionsrecht und zwar auf der Public – Sector-Informations-Richtlinie, zuerst im Jahr 2003 erlassen, dann 2015 geändert und im Jahr 2019 völlig neu gefasst (RL 2019/1024 EU). Der sachliche Anwendungsbereich ist viel umfassender und geht vom Grundsatz der offenen Daten aus. Das Gesetz erstreckt sich nicht mehr nur auf die öffentliche Verwaltung sondern auch auf öffentlich finanzierte Forschungsvorhaben und auf Unternehmen der Daseinsvorsorge. Kommentiert wird aber auch die Open-Data-Regelung in § 12a eGovG. Es handelt sich um Rechtsgrundlagen, die bei den Bürgern dieses Landes relativ wenig bekannt sind, aber eine erhebliche Relevanz für Medien und Presse besitzen und ist Bestand des Infrastrukturrechts.