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Rezensionen juristischer Literatur

Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, Band 1

Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, Band 1: BGB- Gesellschaft, OHG, PartG, EWiV, 6. Aufl., 2024, C.H.Beck

 

Eine Rezension zu:

Abbildung von Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, Band 1: BGB-Gesellschaft, Offene Handelsgesellschaft, Partnerschaftsgesellschaft, EWIV | 6. Auflage | 2024 | beck-shop.de

Hans Gummert/Carsten Schäfer (Hrsg.)

 Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts

Band 1

BGB – Gesellschaft, OHG, PartG, EWiV

6. Auflage

 München: C.H.Beck, 2024, Buch, 2467 S. In Leinen, 239,00 Euro inkl. MwSt.

 ISBN 978-3-406-80561-9

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Das große Standardwerk des Gesellschaftsrechts umfasst in der 6. Auflage 8 Bände. Es bietet eine systematische und umfassende Darstellung der verschiedenen Gesellschaftsformen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der juristischen Praxis. Dabei berücksichtigt sind auch Themen aus dem Steuer-, dem Arbeits- und dem Kartellrecht sowie weitere Aspekte, etwa aus dem Handelsrecht.

Das nunmehr in 6. Auflage erschienene und seit mehr als drei Jahrzehnten eingeführte Handbuch behandelt im ersten Band wesentliche Bereiche des Personengesellschaftsrecht, unter besonderer Berücksichtigung der Änderungen durch das MoPeG, das zum 01.01.2024 in Kraft getreten ist und erhebliche Rechtsänderungen enthält.

Die Darstellung aller acht Bände orientiert sich an den „Lebensphasen“ und geht von der Gründung bis zur Liquidation alle »­Lebensphasen« durch. Die praxisrelevanten Aspekte des spezifischen Steuer-, Register-, Umwandlungs- und Insolvenzrecht werden eingehend behandelt.
Die aktuelle Neuauflage ist auf neuestem Stand von Gesetzgebung und Rechtsprechung, die im Detail ausgewertet und bewertet wird.
Die Neuauflage von Band 1 wurde komplett aktualisiert. Das Inkrafttreten des MoPeG führte zu grundlegenden Änderungen der gesetzlichen Bestimmungen des BGB-Gesellschaftsrechts sowie der Handelsgesellschaften.
Inhalt
– MoPeG – Darlegungen der wesentlichen Regelungsinhalte und der Gesetzgebungszwecke
– Rechtsfähige BGB-Gesellschaft (eGbR)

  • Entwicklung, Bedeutung und Entstehung der Gesellschaft
  • Die eingetragene Gesellschaft
  • Eintragungsvoraussetzungen und Eintragungspflichten für best. Konstellationen
  • Geschäftsführung und Vertretung
  • Allgemeine Rechte und Pflichten aus der Mitgliedschaft
  • Vermögensbezogene Rechte und Pflichten
  • Die Rechtsbeziehungen der Gesellschaft und ihrer Gesellschafter zu Dritten
  • Eintritt und Ausscheiden des Gesellschafters unter den Lebenden
  • Tod des Gesellschafters
  • Auflösung, Liquidation und Insolvenz der Gesellschaft
  • Die rechtsfähige BGB-Gesellschaft in der wirtschaftlichen Praxis

– Nicht rechtsfähige BGB-Gesellschaft

  • Grundzüge
  • Innengesellschaft
  • Nicht rechtsfähige BGB-Gesellschaften in der wirtschaftlichen Praxis

– Partnerschaftsgesellschaft (auch: mbH,  mit den Möglichkeiten der Haftungsbeschränkung für freie Berufe)

– Offene Handelsgesellschaft
– Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung
– Fehlerhafte Gesellschaft.
Die einzelnen Kapitel gehen auf alle aktuellen Tendenzen ein und beziehen diese auf die jeweils relevanten Strukturen. Der Band enthält 124 Kapitel in sieben Teilen. Die meisten Änderungen betreffen die §§ 705 ff BGB zur GbR, wo der Satz „No Stone unturned“ gilt, aber das ist angesichts der Kritik an der Vorgängerregelung aus über 100 Jahren auch völlig konsequent. Wie Karsten Schmidt es über Jahrzehnte gefordert hat wird, zwischen der unternehmenstragenden Außengesellschaft – bei weiter bestehenden Abgrenzungsproblemen zur OHG – und der nicht rechtsfähigen Innengesellschaft unterschieden. Die eGbR ist in einem neuen Gesellschaftsregister eintragungsfähig. Der Haftungsverband folgt weitgehend der Rechtsprechung des BGH. Viele Änderungen finden sich auch im Recht der OHG, mit einer deutlich stärkeren Anbindung an die Regelungen im BGB, mit Einfluss auf die KG. Das Beschlussmängelrecht der §§ 110 – 115 HGB weist zahlreiche Einflüsse der Rechtsprechung zu gleichen Thema bei der personalistischen GmbH auf. Die Öffnung der OHG in § 107 HGB für Freiberufler ist bemerkenswert, hatte bislang aber kaum feststellbare Konsequenzen.
Das Handbuch musste weitgehend neu geschrieben werden. Vertieft eingegangen wird stets auf die Frage, welche Teile der älteren Rechtsprechung noch verwertbar sind, was letztlich nur am Fall entschieden werden kann. Viele Entscheidungen sind schlicht und ergreifend „overrult“. Die Neuauflage bietet sowohl Lösungskonzepte für offene Fragen an als auch Kritik an weiter verwertbarer Rechtsprechung. Bei der Auslegung ist die Gesetzesbegründung von erheblicher Relevanz. Die Entwicklung ist noch weitgehend offen!
Wer als Berater Fragen im Zusammenhang mit dem Personengesellschaftsrecht zu klären hat, wird in diesem Handbuch die maßgeblichen Information kompakt und systematisch aufbereitet finden.

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