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Rezensionen juristischer Literatur

Musielak/Voit Zivilprozessordnung – Kommentar

Musielak/Voit, Zivilprozessordnung: ZPO, 16. Auflage, 2019, Vahlen

 

Eine Rezension zu:

 Abbildung von Musielak / Voit | Zivilprozessordnung: ZPO | 16., neubearbeitete Auflage | 2019

Hans-Joachim Musielak / Wolfgang Voit (Hrsg.)

Zivilprozessordnung: ZPO

mit Gerichtsverfassungsgesetz

 Kommentar

16., neubearbeitete Auflage

München: C.H.Beck, 2019 Buch. XXXVI, 2993 S. Hardcover (In Leinen), 169,00 Euro (inkl. MWSt.)

Format (B x L): 16,0 x 24,0 cmGewicht: 2179 g

Zur Zweiten Juristischen Staatsprüfung in Saarland zugelassen.

 Autoren

  • Herausgegeben von Prof. Dr.Hans-JoachimMusielak

  • und Prof. Dr.WolfgangVoit

  • Die Bearbeiter des Kommentars: Wolfgang Ball , Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof a.D.

  • Udo Becker , Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht a.D.

  • HelmutBorth, Präsident des Amtsgerichts a.D.

  • Dr.Frank O.Fischer, Richter am Amtsgericht

  • JasminFlockenhaus, Richterin am Oberlandesgericht

  • Prof. Dr.UlrichFoerste

  • Dr.MathiasGrandel, Rechtsanwalt

  • Prof. Dr.ChristianHeinrich

  • Prof. Dr.MichaelHuber, Präsident des Landgerichts a.D.

  • RolfLackmann, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht a.D.

  • Prof. Dr.AstridStadler

  • Prof. Dr.StephanWeth, Richter am Verfassungsgericht des Saarlandes

  • und Dr. Johannes Wittschier , Weiterer aufsichtführender Richter am Amtsgericht

 ISBN 978-3-8006-5946-3

www.beck-shop.de

Die Kommentierung schreibt seit der ersten Auflage aus dem Jahr 1999 eine Erfolgsgeschichte, die mit jeder Auflage weiter geht.

Seit der ersten Auflage bietet dieser exzellente Kommentar ebenso praxisgerechte wie wissenschaftlich fundierte Antworten zu allen bekannten Problemen der  Zivilprozessordnung. Die Erläuterungen zielen insbesondere auf das Auffinden und Lösen auch solcher Probleme, die aus schwierigen Situationen resultieren, teilweise ungelöst sind und zu denen praxistauglichen Lösungen oftmals erst noch entwickelt werden müssen, etwa im Versäumnisverfahren.

Die 16. Auflage bringt diesen sehr eingeführten Kommentar auf den Rechtsstand des 1.1.2019. Das Werk berücksichtigt insbesondere das Gesetz zur Einführung der elektronischen Akte in der Justiz und zur weiteren Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs sowie die jüngste Rechtsprechung, einschließlich der Instanzgerichte.

Rechtsprechung und Literatur werden im Detail ausgewertet, auch die zugängliche Rechtsprechung der Instanzgerichte, wie ein Blick auf die Fußnoten zeigt. Kostenfragen werden durchgehend berücksichtigt, ebenso wie “Schnittstellen” zu anderen Rechtsbereichen, unter Einschluss des materiellen Rechts, etwa bei Klagen aus abgetretenem Anspruch.

Selbstredend stellt die neue Musterfeststellungsklage, die seit dem 1. November 2018 in Kraft getreten ist, einen der Schwerpunkte der Neuauflage dar. Die Einführung dieser neuen Klageart hat Auswirkungen auf zahlreiche Vorschriften der ZPO. Mit dieser Klageart können geschädigte Verbraucherinnen und Verbraucher nur über klagebefugte Verbraucherschutzverbände ihre Rechte mit Hilfe einer Sammelklage einfordern, wobei die Einzelheiten sehr umstritten sind. Die Einführung dieser Klageart ist eine unmittelbare Reaktion des Gesetzgebers auf den “Dieselskandal” mit seinen zahlreichen Massenverfahren. Diese Klageart führt einen Wandel vom Individualrechtsschutz zu einem kollektiven Rechtsschutz herbei, zu dem bereits erste Entscheidungen der erstinstanzlich zuständigen Oberlandesgerichte ergangen sind. Die Erläuterungen der §§ 606 ff ZPO gehen auf alle Problembereiche dieser Klagerart intensiv ein

Intensiv eingegangen wird überdies auf aktuelle Entwicklungen im Zustellungsrecht, im Recht der Zwangsvollstreckung und im Europäischen Zivilverfahrensrecht, da die EuGVVO und die EUZustzVO komplett und sehr detailliert kommentiert werden. Dies gilt auch für das EuropäischeMahnverfahren in §§ 1087 ff ZPO nebst dem Prüfverfahren für Ausnahmefälle. Es gibt letztlich kein bekanntes Problem in allen Bereichen, die in den detaillierten Erläuterungen nicht angesprochen werden. Alle Neuerungen und Änderungen sind im aktuellen Musielak/Voit vollständig eingearbeitet.

Der Kommentar bietet unter anderem den Vorteil einer ganzheitliche Auswertung der Rechtsprechung inkl. Instanzgerichte, berechnet jeweils Gerichtskosten und der Anwaltsgebühren, gibt sehr problemorientierte Erläuterungen und wird als praxisnahe Großkommentar von ausgewählten Experten jährlich neu veröffentlicht.

Der ausgezeichnete Kommentar verbindet einen hohen wissenschaftlichen Anspruch mit einer deutlichen Praxisnähe und ist insbesondere bei kritischen Prozesssituationen ein gefragter und wichtiger Ratgeber,

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