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Rezensionen juristischer Literatur

International and European Labour Law

Ales/Bell/Deinert/Robin-Oliver (eds.), International and European Labour Law, First Edition, Nomos-Hart-Beck, 2018

Eine Rezension zu:

 Ales / Bell / Deinert / Robin-Olivier | International and European Labour Law | Cover

Edoardo Ales / Mark Bell / Olaf Deinert / Sophie Robin-Olivier (eds.)

International and European Labour Law

Article-by-Article Commentary

Part of IEBL International and European Business Law

Herausgegeben von Prof. Dr. Edoardo Ales, Prof. Dr. Mark Bell, Prof. Dr. Olaf Deinert, Prof. Dr. Sophie Robin-Olivier, gesamtherausgegeben von Prof. Dr. Dr. h.c. Reiner Schulze, Prof. Dr. Matthias Lehmann, LL.M.

First Edition

C.HBeck/Nomos/Hart: 2018, 1726 S., Gebunden, 280,00 Euro

ISBN 978-3-8487-2460-4

– In Gemeinschaft mit Verlag C.H. Beck und Hart Publishing –

www.nomos-shop.de

Dieser interessante und derzeit einzigartige Kommentar zum internationalen und europäischen Arbeitsrecht, erschienen in einer bahnbrechenden Reihe, behandelt in englischer Sprache in Form einer an die deutsche Kommentartradition angelehnten Darstellungsweise alle wesentlichen Materien des Internationalen und Europäischen Arbeitsrechts. Das internationale und europäische Arbeitsrecht werden für die Praxis immer wichtiger und immer öfter werden die einschlägigen Verträge auf Englisch abgeschlossen.

Die Kommentierung trägt dem Umstand Rechnung, dass grenzüberschreitende Sachverhalte im Arbeitsrecht in einer globalisierten Wirtschaftsumgebung ständig zu nehmen. Beispielsweise Entsendungen sind heute nichts mehr besonderes. Anhand eines typischen Entsendungsfalles mit den dort erwartbaren Rechtsproblemen, lässt sich das Zusammenspiel von nationalen, europäischen und internationalen Regeln plastisch transparent machen, auch wenn die Regeln oftmals schwer zu verstehen sind. Hier schafft dieser Kommentar eindeutig Abhilfe.

Die Einflüss e der europäischen Richtlinien auf die nationale Gesetzgebung sind erheblich und es gibt internationale Regeln, die völkerrecht unmittelbar auf nationale Rechtskulturen einwirken. Der neue Großkommentar behandelt im Rahmen einer englischsprachige Kommentierung alle relevanten Regelungen auf internationaler und europäischer Ebene und zwar ausgehend vom Primärrecht der Europäischen Union und dem Charter of Fundamental Rights of the European Union, jeweils für die arbeitsrechtlich relevanten Normen, wie etwa Art. 23 CFREU. Die Kommentierung erfolgt zwar auf einem sehr hohen wissenschaftlichen Niveau, sind aber betont praxisnah gehalten. Kommentiert wird auch die Europäische Sozialcharta und das Statut der Internationalen Labour Organization nebst den maßgeblichen Conventions. Besonders intensiv wird dem Thema der “Equality” nachgegangen, wobei auch die Conventions der ILO einbezogen werden.

Bereits vom Aufbau her verbindet der Kommentar die Darstellungsweisen von Kommentar und Handbuch, indem die Kommentierungen zum Teil nach Rechtsbereichen erfolgen,  zum Teil aber nach Sachthemen geordnet sind, wie etwa bei den Themen “Workers Mobilty”, “Non-Standard-Work”, “Working Conditions”, “Health and Safety Law” sowie kollektivarbeitsrechtlichen Themen wie “Collective Organization and Action” und “Workers Involvement”, alles jeweils für EU-Recht und Völkerrecht. Diese Darstellungsweise macht diesen Kommentar derzeit einzigartig.

Artikel für Artikel werden die wesentlichen Vorschriften systematisch erfasst, im Einzelnen erläutert und damit für die Beratung verständlich gemacht. Es lohnt sich in jeder Hinsicht in einschlägigen Fällen, diesen Kommentar zu Rate zu ziehen.

Ausgehend von den europäischen Vorschriften, werden alle wichtigen internationalen Arbeitsrechtsregeln, vom internationalen Privatrecht bis hin zum Datenschutz, integriert dargestellt. Kommentiert werden auch die relevanten Vorschriften der europäischen Menschenrechtskonvention, der europäischen Sozialcharta und alle relevanten ILO-Vorgaben.

Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den Themen

  • Grundrechte
  • Arbeitnehmerfreizügigkeit
  • Gleichbehandlung
  • Individualarbeitsrecht
  • Kollektivarbeitsrecht
  • Beilegung von Streitigkeiten.

Dem internationalen Herausgeberkreis ist es gelungen, über 70 renommierte Spezialisten im internationalen Arbeitsrecht für den Kommentar zu gewinnen. Der Kommentar ist übrigens sehr verständlich geschrieben. Die Heranziehung dieses Kommentars erhöht die Interpretationssicherheit im europäischen und internationalen Arbeitsrecht deutlich. Es dürfte wahrscheinlich sein, dass auch die Gerichte diesen Kommentar zur Interpretation der hier kommentierten Materien heranziehen. Wahrscheinlich gibt es derzeit keine vergleichbare Kommentierung der hier enthaltenen Materien in einem Band, zumal der Kommentar europaweit eingesetzt werden kann.

Der neue Kommentar bietet eine herausragende, praxisnahe Erläuterung aller wirklich wichtigen Vorschriften zum internationalen und europäischen Arbeitsrechts.

Abstract in English:

This new book covers the whole field of labour law, i.e. fundamental questions, worker’s mobility, equality law, individual labour law, collective labour law and dispute resolution. Editors and authors have focused on European Union law, including all of the general labour law directives and regulations, as well as instruments with a wider scope insofar as they cover labour law, e.g. in the field of private international law or data protection. Furthermore, the book comprises analysis of the most relevant provisions of the European Convention on Human Rights, the European Social Charter and all the general labour law conventions from the ILO.

This volume includes an article-by-article analysis for key instruments in European and international labour law. It provides an invaluable resource for lawyers and scholars, offering insightful guidance on questions relating to the interpretation of legal texts; the case-law of the relevant international courts and commissions; and international scientific analysis of these legal instruments. The reader will find a quick systematic entry into the discussion thanks to the article-by-article approach.

The editors created an international team of more than 70 scientific specialists on international labour law instruments from a wide range of countries, most of them scholars in universities and other research institutes.

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