Der seit Jahrzehnten eingeführte Großkommentar zum Aktienrecht – hervorgegangen aus Geßler/Hefermehl/Eckardt/Kropff, 1973 – erläutert alle Details zur Aktiengesellschaft seit Jahrzehnten in sieben Bänden. Die Erläuterungen bewegen sich  auf hohem Niveau,  sind wissenschaftlich fundiert, sorgfältig erstellt und präzise. Die Kommentierung ist umfassend angelegt. Der Münchener Kommentar zum AktG beantwortet nicht nur gelöste Rechtsfragen, sondern zeigt den Weg zur dogmatisch richtigen Lösung neu auftretender Konstellationen, was angesichts der zahlreichen Gesetzesänderungen der letzten Jahre auch absolut erforderlich ist, da zu den neuen Normen oftmals kaum Rechtsprechung vorhanden sein kann, die Probleme aber trotzdem gelöst werden müssen.

In insgesamt sieben Bänden bietet dieses Standardwerk in neuer Auflage

• Lösungsvorschläge, die dem Zusammenwachsen der europäischen Länder, der internationalen Kapitalverflechtung und -beschaffung sowie der Zunahme weltweit tätiger Konzerne Rechnung tragen,
• Aktualität durch Berücksichtigung aller Gesetzesänderungen und – Ergänzungen,
• Praxisnutzen und wissenschaftliche Kompetenz,
• Erfahrung von Experten, die sich als Unternehmensberater und Richter praktisch mit dem Aktienrecht befassen oder aber als Wissenschaftler auf diesem Gebiet tätig sind.
• Hinweise zur Rechtslage in Österreich bei den Kommentierungen des deutschen Rechts aufgrund der hohen Vergleichbarkeit der Regelungswerke.

Die Erläuterungen bieten eine zuverlässige Synthese der – im Detail ausgewerteten – Rechtsprechung und eine sinnvolle Selektion im Bereich der Literatur. Die Erläuterungen sind übersichtlich gegliedert und vorzügliche lesbar. Die Kommentierung sind sehr präzise und bewegen sich auf hohem wissenschaftlichem Niveau. Sie sind auch für noch nicht entschiedene Fallkonstellationen wegweisend, was sich auch darin ausdrückt, dass die Kommentierung in der Rechtsprechung durchgehend zitiert wird.

Band 2 – Startband der Neuauflage – widmet sich den zentralen Bestimmungen des Aktienrechts zum Vorstand (§§ 76-94) und zum Aufsichtsrat (§§ 95-116). Kommentiert wird ferner § 117 AktG zur Schadensersatzpflicht bei Benutzung des Einflusses auf die Gesellschaft zum Schaden der Gesellschaft oder ihrer Aktionäre. Ergänzt wird der Band durch die Kommentierung zum MitbestG sowie zum DrittelbG und bezieht damit zentrale Materien des kollektiven Arbeitsrechts in die Darstellung ein.

Seit der Vorauflage haben sich weitere wesentliche gesetzliche Änderungen ergeben. Aus dem Bereich der §§ 76-117 AktG sind zu nennen:

• das ARUG II – Umsetzung der weiten Aktionärsrichtlinie EU – mit den Regelungen zu Geschäften mit nahestehenden Personen;
• SanInsFoG, FISG, FüPoG II und DiRUG.
• Berücksichtigt ist ferner der neue Deutschen Corporate Governance Kodex.

Hervorzuheben ist insbesondere die Bearbeitung folgender Themen:

• Organisationspflichten des Vorstands, unter Berücksichtigung des Hinweisgeberschutzgesetzes
• Compliance-Verantwortung von Vorstand und Aufsichtsrat
• Organhaftung, insbesondere Haftung für der Gesellschaft auferlegte Geldbußen
• Europarechtskonformität des deutschen Mitbestimmungsrechts
• Schnittstelle zwischen Erledigung von Vorstands- und Aufsichtsratsaufgaben/Informationsordnung für den AR
• Mitwirkung des AR an der Geschäftsführung im Rahmen von § 111 Abs. 4.

Der Münchener Kommentar zum AktG enthält hochqualitative Informationen zu allen Bereichen des Aktienrechts und löst alle aktuellen Rechtsfragen in diesem Bereich.